Thomas & Stephan – die Gründer & Chefs vom Tempel – sehen diverse Entwicklungen und Trends in der Tattoo-, Piercing- und Bodymod-Szene durchaus kritisch und nehmen in dieser Rubrik kein Blatt vor den Mund – Klartext eben. Die Idee dazu kam bei einer der unzähligen, sich immer wieder wiederholenden Diskussionen im Internet.
Über Thomas ist ja in der Piercing-Vorstellung schon viel verraten worden: Gefühlt schon immer und deutlich vor dem 18 Lebensjahr tätowiert und gepierct, seit 2007 Gründer und Chef-Piercer vom Tempel mit einer Vorlieber für Supension und Bodymodification. Thomas hat unzählige Seminare und Fortbildungen in Europa und den USA besucht, zigtausende Piercings gestochen, Implantate gesetzt, Ohren gedehnt, wieder zugenäht und ist auch ansonsten hautnah an der Szene dran. Das zunehmende “höher-schneller-weiter” und die immer ausgefalleneren Wünsche der immer jüngeren Kundschaft sieht er trotz der damit verbundenen finanziellen Vorteile für ihn skeptisch und lehnt auch viel arbeiten ab.
Stephan ist nur seit über 25 Jahren tätowiert und seit 13 Jahren Geschäftsführer vom Tempel (Stand 2020). Er hat viele Seminare über Piercing & Bodymod mit Thomas u.a. in den USA besucht – und auch beim Tätowieren führten die Reisen zu weit über hundert Messen von Amerika über Borneo bis nach Neuseeland.
Er wusste dass Julia Tätowiererin werden muss bevor sie es wusste und kaufte ihr von seinem letzten Geld eine sündhaft teure Tattoomaschine, weil er an ihr großes Talent glaubte und Tibi versprach er an seinem ersten Arbeitstag im Tempel “in einem Jahr kennt dich die ganze Welt” und buchte gleich die ersten internationalen Messen bis hin nach Las Vegas.
Thomas & Stephan haben beide ein feines Gespür für Trends & Talente in der Szene und liegen mit ihrer Meinung vermutlich ziemlich oft richtig – so wurde der Tempel innerhalb von zehn Jahren von einem Mini-Piercingstudio zu einem der größten und bekanntesten Tattoo- und Piercingstudios in München, weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.
Hier findet ihr jetzt ein paar Statements, die in unregelmäßigen Abständen – je nachdem was den beiden auf der Seele brennt – erweitert werden.