Vorerst kein Einsatz von Corona-Schnelltest in Deutschland für körpernahe Dienstleistungen und Geschäfte

In Deutschland ist aktuell noch kein Einsatz von Corona-Schnelltest für körpernahe Dienstleistungen bzw. ein entsprechendes „freitesten“ (wie in Österreich praktiziert) für den Besuch von diesen in Sicht.

Das lautet das Fazit sowohl von der „Fragestunde im Bundestag“ als auch von der Sitzung des Bayerischen Landtags in München.

In Bayern Corona-Schnelltest vorrangig bei Schulen und Kitas

Die zur Verfügung stehenden Corona-Selbsttests sollen nach Worten von Gesundheitsminister Klaus Holetschek (CDU) zunächst vorrangig an Schulen und Kitas eingesetzt werden. Gleichzeitig schloss er aber eine Ausweitung auf andere Bereiche nicht aus. Derzeit sei das allerdings noch kein Thema.

Corona-Schnelltest in Österreich vor körpernahe Dienstleistungen

In Österreich werden Corona-Schnelltests seit dem 08. Februar eingesetzt. Diese sind dort kostenlos. Mit einem negativen Schnelltest dürfen körpernahe Dienstleistungen wie Frisöre und Tattoostudios innerhalb von 48 Stunden in Anspruch genommen werden.

Testrate deutlich erhöht

Die Testrate wurde dadurch in Österreich massiv erhöht. Zugleich stieg in Österreich die Corona-Inzidenz auf 140. Die Anzahl der belegten Betten auf den Intensivstationen ging jedoch zurück.

Ob die Zahlen hier auch wieder ansteigen, bleibt abzuwarten.

90% der Tattoo- und Piercingkunden würden einen Schnelltest machen

Bei einer Umfrage unter den Kunden des Tempel München Tattoostudio gaben von rund 1000 Teilnehmern über 90% an, sich für einen Tattoo- oder Piercingtermin testen zu lassen.

Tattoo mit Corona-Schnelltest? Sehr viele unserer Kunden würden es machen

Piercing- und Tattoostudios in Deutschland insgesamt seit 6 Monaten geschlossen

Tattoostudios und Piercingstudios sind in Bayern sowie den meisten deutschen Bundesländern seit 01. November geschlossen. Zusammen mit den beiden Monaten aus dem Frühling summiert sich die Schließung auf 6 Monate.

In dem halben Jahr in dem seit Beginn der Corona-Pandemie dort gearbeitet werden durfte, gab es nicht einen bekannten Infektionsfall.