Tattoo Studios in Bayern bleiben geöffnet (fast alle)
Damit hatten in den letzten Tagen wohl die wenigsten Tätowierer gerechnet. Tattoostudios in Bayern bleiben – vorerst zumindest – geöffnet.
Bayern war neben Sachsen das einzige Bundesland, in dem Tattoostudios in den letzten Monaten geschlossen wurden. Allerdings nur in Regionen, in denen die Inzidenz über 1000 war. Dann mussten körpernahe Dienstleistungen schließen. So lange, bis an fünf aufeinanderfolgenden Tagen die Inzidenz unter 1000 gesunken ist.
Sah es in den vergangenen Wochen noch aus, als würden auch Städte wie München diese Zahl bald knacken, so änderte sich die Richtung jedoch erfreulicherweise. München sank wieder unter die 500er-Marke und bleibt da relativ stabil. Auch in den Hotspots sanken die Zahlen kontinuierlich und es darf wieder in fast allen Städten und Landkreisen tätowiert (und gepierct) werden.
2G-Regel in Tattoo Studios in Bayern vorgeschrieben
Allerdings nur unter Auflagen. Bedingung ist, dass der Kunde geimpft oder genesen ist. Tests – egal ob Schnell- oder PCR – genügen nicht mehr. Auch dürfen ungeimpfte Schüler die in der Schule regelmäßig getestet werden nicht mehr gepierct werden. Tattoos kamen in dieser Altersgruppe ohnehin eher selten vor…
Sicherlich, das schließt nach wie vor einen nicht unerheblichen Teil der Kundschaft aus und beschert den Tattoostudios Verluste. Es gibt allerdings einen großen Unterschied zum letzten „Lockdown-Light“: Tätowierer und Piercer dürfen weiter arbeiten und sind nicht zur Untätigkeit verdammt. Das ist das eine.
Zum anderen sind die Lasten diesmal gerechter verteilt. Während beim letzten mal das Leben in den anderen Geschäften und fast allen anderen Bereichen des Lebens munter weiter ging, gelten jetzt die gleichen Einschränkungen für alle. Es fühlt sich zumindest etwas gerechter an. Die sinkenden Zahlen scheinen darüber hinaus diesmal auch tatsächlich dafür zu sprechen, dass die Maßnahmen auch wirken. Wollen wir es hoffen…