Ohrlochpistole
Die Ohrlochpistole war urpsrünglich als Instrument zur schnellen, unkomplizierten Markierung von Zucht- und Mastvieh gedacht.
Mittels eines Federmechanismus wird bei diesem Werkzeug der Schmuck mit Kraft und Geschwindigkeit durch das Gewebe gedrückt. Nicht selten sind massive Quetschungen, große Narbenbildung, zeitlebens sekretierende Stichkanäle und auch Allergien die Folge.
Durch Blut- und Hautreste, die durch den Schlag durch das Gewebe bedingt an der Pistole anhaften können, sind Infektionen mit ansteckenden Krankheiten aller Art möglich.
Die ersten Hepatitis-Übertragungen mit der Ohrlochpistole sind schon in den späten 1970er Jahren aktenkundig geworden.
Das Arbeiten mit dieser Pistole unter Berücksichtigung des „Gesetz zum Schutz vor übertragbaren Krankheiten“ in Bayern nicht möglich, und somit nicht erlaubt.
Auch wenn es nach wie vor Gang und Gäbe ist, mit diesem Bolzenschuss beim Friseur, Juwelier, Kinderarzt etc. zu arbeiten, kommt das für uns nicht in Frage.