Chirurgenstahl
Chirurgenstahl hat sich in der Piercingschmuckherstellung als eines der ersten Materialien durchgesetzt. Jedoch hat Titan dieses Material vor einigen Jahren förmlich vom Thron gestoßen.
Im Vergleich zu Titan ist dieses Material nahezu doppelt so schwer. Zudem lassen sich die Oberflächen aufgrund ihrer Materialstruktur nicht so exakt verarbeiten und polieren. Das spielt bei abgeheilten Piercings kaum eine Rolle. Allerdings ist das für einen frischen Stichkanal durchaus wichtig. Zudem enthält chirurgischer Stahl auch bei geeignetster Zusammensetzung (316L) – sehr geringe! – Anteile Nickel.
Die Abgabe der Nickelsalze an den Körper liegt jedoch weit unterhalb eines jeden medizinischen Schwellenwertes. Daher ist SS316L meist auch bei nickelempfindlichen Menschen problemlos.