Warum macht man Tätowierern und Tattoo Studios das Leben so schwer?
Unter dem Titel „Hals und Hände kommen am Ende“ ist in der „Frankfurter Allgemeine“ heute ein sehr guter Artikel zum Thema Tattoos erschienen.
Der Artikel befasst sich mit den Schwierigkeiten, die Tätowierer im Berufsleben haben. Das Tätowieren an und für sich ist kein anerkannter Beruf. In die Handwerkskammer kommen Tätowierer nicht und in die Künstlersozialkasse haben es bislang ganze sechs Tätowierer geschafft. Das ganze auch nur unter erheblichen Schwierigkeiten.
All das und noch vieles mehr beleuchtet der Artikel „Hals und Hände kommen am Ende“.
Ein Zitat aus dem Artikel
Man muss gar nicht selbst bis zum Hals tätowiert sein; es reicht, wenn man einmal ein Studio von innen gesehen und mitbekommen hat, wie gründlich diese Leute darüber nachdenken, ob sie dem Kunden überhaupt ein Tattoo verpassen wollen oder, wegen des Alters, persönlicher Labilität oder aus medizinischen Gründen, auch nur dürfen,
Bei diesem Zitat müssen wir unweigerlich daran denken, wie oft wir versuchen Kunden ihren Tattoowunsch auszureden oder zumindest noch einmal ihn gründlich zu überdenken.
Dazu gehört auch der folgende Artikel, den wir im September 2017 verfasst und neulich erst überarbeitet haben.
Halstattoo & Handtattoo – sehr gut überlegen. Sagen viele Tätowierer
Fazit: Schön, dass es noch solche Artikel über Tattoos bzw. Tätowierer gibt
Für uns als Tätowierer bzw. großes Tattoo Studio ist es schön zu sehen, dass es im Bezug auf Tattoos noch guten Journalismus gibt. In Zeiten, in denen jede Beauty-Zeitung und jedes Mode-Magazin jeden Tattoo-Trend ungefiltert in die Welt posaunt oder sich Nachrichten- und Technik-Magazine in Clickbait-Artikeln über Tattoo-Pflege und “nachstechen” gegenseitig überbieten, freuen uns solche Artikel ganz besonders. Sehr gerne mehr davon.
Stephan Tempel
Tempel München Tattoo & Piercing