Liebes Tagebuch,
Heute war wieder so ein Tag, da komme ich mir so schrecklich unproduktiv vor: zuerst eine unnötige, Zeit- und Kraftraubende Diskussion: Ich habe es mir angewöhnt, dass ich wenn ich eine Kritik zu einer Tattooconvention oder einem Tätowiermagazin schreibe, den Veranstalter oder Herausgeber auch auf Facebook markiere, damit dieser auch erfährt was ich über seine Tattoomesse oder sein Tattoomagazin denke und evtl. Kritikpunkte sich zu Herzen nehmen kann.
Der Adressat, der in diesem Fall wohl auch nicht so ganz glücklich mit meiner Kritik war, empfand das markieren als “Respektlos, unfreundlich übergriffig” – und über so einen Bullshit darfst dann diskutieren. Mühsam und unnötig.
Weil noch dazu so ein paar Tattoomessen vor der Tür stehen – genauer gesagt: Zürich, Frankfurt, München,St. Petersburg – gab es auch hier noch einiges zu buchen und abzuklären und ein paar Laserberatungen gab es auch noch – diese führen aber oftmals zu nichts, weil die Leute sich Wunder erwarten. Festzustellen bleibt: Ein Tattoo will verdammt gut überlegt sein, denn trotz der Möglichkeiten von Cover-Up und Laser – ein verschwinden lassen ist meistens nicht einfach und oftmals einfach auch teuer. Zwei neue Laser-Kunden wollten auch noch ausführlich beraten und behandelt werden und schon war es 17 Uhr – Zeit für meinen Feierabend um einem Hobby nachgehen zu können. Bis 20 Uhr gab es keine besonderen Vorkomnisse mehr, pünktlich konnten alle den Tempel verlassen.
Stephan Tempel