Tattoo mit Corona-Schnelltest – würdet ihr das machen?

Das haben wir unsere Kunden bzw. Follower auf  Instagram gestern gefragt. Natürlich ist eine Umfrage auf Instagram nicht repräsentativ, das ist uns durchaus bewusst. Vielleicht klicken Leute die dazu bereit wären auch eher auf „Ja“, als dass sich jemand quasi „outet“ der es nicht machen würde.

Die Zahlen: Über 90% stimmen für „ja“.

Nach 12 Stunden wurde die Umfrage an 2700 Personen ausgespielt. Beteiligt haben sich 940. Von diesen haben 854 für „Ja“ und 86 für „Nein“ gestimmt. In Prozentzahlen bedeutet das 91% für „Ja“ und 9% für „Nein“.

Wie schon erwähnt: Repräsentativ ist das natürlich nicht bzw. nur zu einem gewissen Teil. Aber der Trend ist eindeutig – und mit denen, die für „Ja“ gestimmt haben, könnten wir auf jeden Fall arbeiten.

In Österreich ab nächster Woche Realität – Tattoo mit Corona-Schnelltest

Warum wir diese Umfrage überhaupt gestartet haben? Weil genau dieses Szenario in Österreich ab nächster Woche die Realität ist. Dort dürfen „Körpernahe Dienstleistungen“ wie Friseur, Nagelstudio & Tattoostudio nach dem Lockdown wieder öffnen. Bedient werden dürfen aber nur Kunden, die einen maximal 48 Stunden alten Corona-Test vorlegen können. Wir haben euch darüber gestern informiert.

Diskussionen um Corona-Schnelltest für körpernahe Dienstleistungen

In Österreich gibt es heftige Diskussionen darüber. Diskussionen gab es auch gestern unter unserem Beitrag in den sozialen Netzwerken. Natürlich, wer sich für zum Teil unter 10,- Euro die Haare schneiden lässt, für den hat ein Corona-Schnelltest für rund 30,- Euro eher wenig Sinn.

Das kann jedoch bei jemandem, der schon seit Monaten auf eine mehrstündige Tattoo-Sitzung (die ein paar hundert Euro kosten kann) ganz anders aussehen. Oder für Leute, die mehrere Termine kombinieren. Oder für Leute, die aus beruflichen Gründen ohnehin regelmäßig getestet werden. Konstellationen gibt es unzählig viele. Was für den einen sinnlos ist, kann für den anderen sinnvoll sein.

Wir als Tattoostudio würden es begrüßen, wieder so arbeiten zu können.

Wir als Tempel München würden natürlich auch am liebsten sofort wieder arbeiten. Wie früher, mit gemütlicher Warteecke, Kaffee, Plausch und allem was dazu gehört. Das geht aber derzeit nicht – und wird auch auf absehbare Zeit nicht möglich sein.

Dementsprechend würden wir es begrüßen, so schnell wie möglich unter den gleichen Bedingungen wie in Österreich arbeiten zu können. Wir sind jetzt dann bald ein halbes Jahr zur Untätigkeit verdammt. Lieber mit Maske und Test arbeiten, als gar nicht arbeiten.

Wir würden nämlich lieber Steuern zahlen, statt auf Ausgleichszahlungen warten zu müssen.