Tattoostudios bis Mitte März geschlossen. Mindestens
Tattoostudios in Deutschland bleiben als körpernahe Diensteistung bis mindestens Mitte März geschlossen. Das ist aus den Beschlussvorlagen von Bund und Ländern inzwischen durchgesickert. Allerdings hatte auch niemand ernsthaft etwas anderes erwartet.
Keine Lockerungen beim Lockdown im Februar
Die Anzahl der Corona-Infektionen geht ebenso wie die 7-Tagen-Inzidenz stetig aber langsam nach unten. Lockerungen für die im Lockdown befindlichen wird es im Februar allerdings noch nicht geben. Zu groß ist die Angst, die Ergebnisse der letzten Monate zu verspielen.
Lockerungen für Frisöre
Die Frisöre sollen als erste körpernahe Dienstleistung unter strengen Hygieneauflagen am 01. März 2021 wieder öffnen dürfen. Wie diese Hygieneauflagen im konkreten Fall aussehen, ist derzeit noch nicht bekannt. Denkbar ist eine Lösung wie in Österreich, wo man mit einem maximal 48 Stunden alten Coronatest zum Frisör darf. Wir hatten darüber berichtet.
Tattoostudios bleiben bis März geschlossen
Anders als in Österreich, der Schweiz oder Luxemburg profitieren Tattoostudios und Tätowierer noch nicht von diesen Lockerungen. Dort sind Tattoostudios wieder geöffnet.
In Deutschland bleiben sie geschlossen. Bis mindestens Mitte März 2021. Obwohl diese körpernahe Dienstleistung die mit weitem Abstand geringste Kundenfrequenz hat. Viele Tätowierer arbeiten mit nur einem Kunden am Tag. Das Risiko wäre hier absolut überschaubar.
Beste Kontaktnachverfolgung und Hygienemaßnahmen seit Jahren
Zudem haben Tattoo-Studios traditionell schon seit jeher über die Einverständniserklärungen die besten Möglichkeiten zur Kontaktnachverfolgung. Auch sind die Hygienemaßnahmen schon seit vielen Jahren extrem hoch. In Deutschland scheint das allerdings anders als in den Nachbarländern niemanden zu interessieren.
Lockerungen statt Schwarzarbeit für Frisöre
Ein interessantes Argument für die Lockerung für Frisöre brachte schon vor einigen Tagen Horst Seehofer. Lockerungen wären besser als Schwarzarbeit.
Wenn nur genug Leute etwas illegal machen, macht man es besser legal
Neutral betrachtet haben diverse Fußballprofis von der Hertha aus Berlin und dem FC Bayern München sowie deren Tätowierer das gleiche Argument auch für die Öffnung von Tattoo Studios geliefert.
Folgt man dieser Argumentation weiter, kann man zukünftig auch den Drogenhandel, Autorennen in der Stadt sowie Corona-Parties legalisieren. Nicht zu vergessen natürlich Pyrotechnik in Fußballstadien und Prostitution im Sperrbezirk. Die Beispiele sind schier endlos.
Zumindest für Tätowierer bzw. Tattoostudios ändert sich vorerst gar nichts. Ursprünglich war der Lockdown-Light für den November geplant. Auch im Dezember, Januar und ganz sicher dem Februar bzw. bis Mitte März sind Tätowierer zum Stillsitzen verdammt.